Landschaftsfotografie ist ein Weg, mit der Erde in tiefem Respekt und Achtsamkeit in Beziehung zu treten. Wenn ich durch die Linse schaue, versuche ich nicht, etwas festzuhalten oder zu besitzen. Ich versuche, wirklich zu sehen.

Ich sehe nicht nur Berge, Bäume oder Wolken. Ich sehe die Bedingungen, die all das möglich machen: den Regen, der den Baum nährt, die Sonne, die ihn wachsen lässt, die unzähligen Lebewesen, die in dieser Landschaft leben. In jedem Bild liegt die wechselseitige Abhängigkeit aller Dinge.

Wenn ich fotografiere, versuche ich still zu werden. Ich atme ein und bin mir des Lichtes bewusst. Ich atme aus und lasse alle Vorstellungen los. Dann drücke ich den Auslöser. Vielleicht entsteht ein Bild, vielleicht nicht. Aber der Moment ist wahr, und das genügt.

Ein Foto, das aus einem achtsamen Geist geboren wurde, trägt etwas von dieser Stille in sich. Es lädt nicht zur Ablenkung ein, sondern zur Rückkehr – zur Rückkehr zum gegenwärtigen Moment, zur Rückkehr zu uns selbst.