„Ein Fluss ist wie das Leben – ständig in Bewegung, nie derselbe.“
Er entsteht aus vielen Quellen, fließt durch verschiedene Landschaften, begegnet Hindernissen, und mündet schließlich ins Meer – wie das individuelle Dasein, das aus Ursachen entsteht, durch Erfahrungen fließt und sich schließlich im Ozean der Leerheit auflöst. Der Fluss lehrt uns:
- Vergänglichkeit (Anicca): Kein Tropfen kehrt zurück. Alles fließt.
- Nicht-Selbst (Anattā): Der Fluss ist kein Ding, sondern ein Prozess – wie auch das „Ich“.
- Bedingtes Entstehen (Paṭicca Samuppāda): Ohne Regen, Quelle, Gefälle – kein Fluss. Alles entsteht durch Bedingungen.
Und doch:
- Der Fluss nährt, verbindet, trägt – ohne zu fragen.
- Er passt sich an – weich und doch kraftvoll.
- Er kennt kein Ziel – und erreicht doch das Meer.
„Werde wie der Fluss – fließend, offen, frei von Festhalten.“